Um 4 Uhr
morgens in Ho Chi Minh angekommen machen wir uns auf den Weg ins Hotel. Dort
bemerken wir, dass sich unsere Geldtasche samt beiden Bankomatkarten nicht mehr
im Rucksack befindet (keine Ahnung warum wir so blöd waren und beide
Bankomatkarten am selbsen Ort aufbewahrt haben…). Diese muss uns wohl im Bus,
während wir schliefen, gestohlen worden sein. Wir starten noch eine große
Suchaktion und fragen mehrfach beim Busunternehmen nach – leider ohne Erfolg.
Unser Problem ist nun, dass wir den Pin von den Kreditkarten nicht wissen und
so ohne Geld da stehen. Wir klappern mehrere Banken ab, doch keine gibt uns
ohne Pin Geld. Dank Melanie kommen wir über Umwege zu unseren Pins (ganz schön
komplizierte Sache) und somit auch gegen Abend zu Geld.
Am
Vormittag besuchen wir das Kriegsrelikte-Museum, welches sehr interessant und
aufschlussreich ist. Erschütternd sind die Fotodokumentationen der
Kriegsschauplätze und ganz besonders die Auswirkungen von Agent Orange. Immer
noch hat die Bevölkerung darunter sehr zu leiden – noch Generationen später
kommen Kinder mit Missbildungen, auf Grund von Gendefekten, zur Welt und
erhalten kaum Unterstützung. Auch wir sind im Laufe unserer Reise schon
überdurchschnittlich vielen Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen
(sprich Missbildungen) begegnet. Es ist unbegreiflich wie die USA mit einem so
unglaublichen Verbrechen unbestraft davon kommt und nicht mal Entschädigungen
für die Opfer bezahlt.
Auf
unseren „Organisatorischen Rundgängen“ (Versuch an Geld zu kommen und dem
Organisieren der Weiterreise) kommen wir auch bei der Notre Dame und dem alten
Postamt vorbei.
Es
erreicht uns heute ein großes Paket – unsere maßgeschneiderten Kleider aus Hoi
An sind eingetroffen und passen auch noch. :)
Mehr als
eine Stunde verbringen wir am Abend damit, den verrückten Verkehr an einer vielbefahrenen
Kreuzung in der Rush Hour zu beobachten.
No comments:
Post a Comment