Die Strecke von Tam Son nach Dong Van ist
von Armut geprägt.
Die Familien leben meist auf engsten Raum in kleinen Lehm-
bzw. Holzhäusern und leben von der Landwirtschaft. Die teilweise karge und sehr
steile Umgebung zu bewirtschaften ist jedoch sehr schwierig.
Mit dem Motorrad geht es wieder über zwei Pässe – die Landschaft ist
faszinierend.
Unserem Staunen wird abrupt ein Ende gesetzt als das Motorrad
kurz nach einem Pass einen Knall von sich gibt und der Hinterreifen kurz
blockiert. Das Motorrad hat läuft zwar, hat aber nur noch wenig Leistung. Wir
sind mitten im nirgendwo – es sind noch 17 km und viele Höhenmeter bis in die nächste
Stadt.
Nach ca. weiteren 7 km bemerkte Didi, dass die Hinterbremse dauerhaft
bremst – also montieren wir das Gestänge zur Bremse ab und fahren ohne
Hinterbremse bergab in die Stadt.
In Dong Van angekommen suchen wir mehr als
eine Stunde vergebens eine Unterkunft – alles ist ausgebucht. Hungrig und
deprimiert rufen wir unseren Motorradvermieter an. Dieser kommt darauf hin eine
Stunde später, organisiert uns eine Unterkunft und lässt das Motorrad wieder in
Schuss bringen.
Bei der Polizei lassen wir uns noch die Genehmigung für die
Weiterreise in den Norden ausstellen. Die Polizisten hier haben keinen Stress.
Ein Polizist liegt im Bett, einer sieht fern und einer schenkt mir Tee ein. Als
zufällig nach ca. einer halbe Stunde jemand Zeit hat, bekommen wir unser Permit
prompt ausgestellt. ;-)
Auf der Suche nach Essen lernen wir „F“ und Kate aus
London kennen und verbringen den restlichen Tag gemeinsam. Es ist sehr lustig
mit den beiden umherzuziehen und wir verkosten auch gemeinsam eine kleine
Flasche lokalen Reiswein. „F“ ist die Fotoattraktion bei den Vietnamesen hier –
sie haben scheinbar noch nie einen Schwarzen gesehen.
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