Sunday, November 3, 2013

Tag 7: Tam Son – Dong Van


Die Strecke von Tam Son nach Dong Van ist von Armut geprägt. 


Die Familien leben meist auf engsten Raum in kleinen Lehm- bzw. Holzhäusern und leben von der Landwirtschaft. Die teilweise karge und sehr steile Umgebung zu bewirtschaften ist jedoch sehr schwierig. 


Mit dem Motorrad geht es wieder über zwei Pässe – die Landschaft ist faszinierend. 



Unserem Staunen wird abrupt ein Ende gesetzt als das Motorrad kurz nach einem Pass einen Knall von sich gibt und der Hinterreifen kurz blockiert. Das Motorrad hat läuft zwar, hat aber nur noch wenig Leistung. Wir sind mitten im nirgendwo – es sind noch 17 km und viele Höhenmeter bis in die nächste Stadt. 


Nach ca. weiteren 7 km bemerkte Didi, dass die Hinterbremse dauerhaft bremst – also montieren wir das Gestänge zur Bremse ab und fahren ohne Hinterbremse bergab in die Stadt. 

In Dong Van angekommen suchen wir mehr als eine Stunde vergebens eine Unterkunft – alles ist ausgebucht. Hungrig und deprimiert rufen wir unseren Motorradvermieter an. Dieser kommt darauf hin eine Stunde später, organisiert uns eine Unterkunft und lässt das Motorrad wieder in Schuss bringen. 

 Bei der Polizei lassen wir uns noch die Genehmigung für die Weiterreise in den Norden ausstellen. Die Polizisten hier haben keinen Stress. Ein Polizist liegt im Bett, einer sieht fern und einer schenkt mir Tee ein. Als zufällig nach ca. einer halbe Stunde jemand Zeit hat, bekommen wir unser Permit prompt ausgestellt. ;-) 

Auf der Suche nach Essen lernen wir „F“ und Kate aus London kennen und verbringen den restlichen Tag gemeinsam. Es ist sehr lustig mit den beiden umherzuziehen und wir verkosten auch gemeinsam eine kleine Flasche lokalen Reiswein. „F“ ist die Fotoattraktion bei den Vietnamesen hier – sie haben scheinbar noch nie einen Schwarzen gesehen.


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