Um 1:45 Uhr ist heute schon Tagwache und um 2 Uhr bringt uns
das Taxi zum Luong Yen Bahnhof. Drei Taxifahrer wollen uns weiß machen, dass
von hier aus kein Bus nach Ha Giang fährt und sie uns stattdessen zum anderen
Bahnhof bringen. Zum Glück schenken wir ihnen keinen Glauben, dann um 3 Uhr
früh fährt ein kleiner Bus (für 18 Personen) nach Ha Giang. Der Bus füllt sich
schön langsam, bis er schließlich komplett überfüllt ist (34 Personen). Wie
üben uns im selbst Origami und fragen uns mehrmals: warum nur? Warum tun wir
uns das an?* Nach der 8-stündigen Nervenprobe kommen wir um 11 Uhr lebend ans
Ziel.
In Ha Giang leihen wir uns von Jonny Nam
Tran ein Motorrad aus – eine ca. 30 Jahre alte Yamaha mit 100 ccm – scheint
aber gut in Schuss zu sein.
Wir machen uns auf den Weg nach Tam Son. Sogleich
sind wir beeindruckt von der herrlichen Landschaft: klare Bäche, viele mit
Urwald bewachsene Hügel und Berge, Reisfelder, Bananenbäume,…
*Nun wissen wir warum wir die Busfahrt auf
uns genommen haben und bereuen es kein bisschen.
Das Motorrad tuckert brav die vielen
Serpentinen des Quan Ba-Passes hinauf. Am Straßenrand sitzen immer wieder
Kinder die Gemüse und Obst verkaufen.
Wir bleiben hin und wieder stehen,
schenken ihnen Süßes und machen Fotos. Die Kinder sind ganz begeistert als sie
sich selbst auf der Kamera erkennen.
In Tam Son bekommen wir das letzte
verfügbare Zimmer. Ein großes, sehr verstaubtes und muffiges Zimmer – aber
immerhin haben wir ein Dach über den Kopf.
Unser Motto für die nächsten Tage: „Der Weg
ist das Ziel“.
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